Motivationsschreiben für Bachelor und Master: Wie sag ich’s nur?

Motivationsschreiben werden oft bei Bewerbungen für Masterstudiengänge verlangt – und auch für Bachelorprogramme werden sie immer häufiger Pflicht. Doch wie sieht ein gutes Schreiben aus? Eine Anleitung.

ACHTUNG: Aus diesem Artikel wird viel abgeschrieben – denn man findet ihn leicht, wenn man zum Beispiel „Motivationsschreiben Master“ sucht. Bewerbungskommissionen kennen diese Formulierungen und sortieren Ihre Bewerbungen aus, wenn Sie plagiieren – wie dieser Blogpost beweist. Nutzen Sie die Beispiele als Inspiration, aber kopieren Sie sie auf keinen Fall.

Wer bei diesem Anblick Schweißausbrüche bekommt: Keine Sorge, so schlimm wird es mit dem Motivationsschreiben nicht. Bild: Jonathan Niederhoffer

Das Motivationsschreiben bildet zusammen mit dem Abitur- oder Bachelorzeugnis das Herz der Bewerbung um einen Studienplatz. Hier kann man seine Stärken hervorheben, die eigene Motivation deutlich machen und mögliche Defizite erklären. Durch ein fehlerbehaftetes Schreiben kann man sich allerdings auch um seine Chance auf einen Studienplatz bringen – insbesondere Rechtschreibfehler können ein Ausschlusskriterium sein. Doch mit der richtigen Struktur ist das Motivationsschreiben nur halb so schwer.

Noch eins vorweg: Es gibt exakt eine zentrale Botschaft im Motivationsschreiben. Diese lautet: Was qualifiziert mich für das Studium?

Formalitäten im Motivationsschreiben

Ganz so kompliziert sind die Formalia im Motivationsschreiben nicht. Bild: Roman Mager

Das Motivationsschreiben für Bachelor oder Master sollte länger sein als eine typische Bewerbung für ein Praktikum. Wenn die Hochschule keine genauen Vorgaben macht, sind 500 Wörter ein guter Richtwert. Etwas mehr ist akzeptabel, mehr als 750 Worte wären aber schlecht. Machen Sie sich bewusst: Prüfer lesen oft hunderte von Bewerbungen – wer übertrieben viel schreibt, fällt da negativ auf.

In der Regel führen Sie Ihre gesamten Bewerbungsunterlagen mit einem kurzen und freundlichen Anschreiben ein. Hier finden Sie ein Beispielanschreiben, an dem Sie sich orientieren können. Wenn die Bewerbungsunterlagen mit einem entsprechenden Anschreiben beginnen, ist es nicht nötig, das Motivationsschreiben mit Briefkopf und Betreff zu versehen. Falls Sie kein Anschreiben voranstellen, sollten Sie im Motivationsschreiben dagegen einen Briefkopf anbringen.

Insgesamt sollte man im Motivationsschreiben auf eine saubere Aufmachung und eine leserliche Schriftgröße achten, alles andere deutet auf Nachlässigkeit hin. Nutzen Sie saubere Schriftarten wie Arial, Helvetica oder Calibri. Wenn Sie Serifen bevorzugen, können Sie Garamond wählen. Aber bitte nicht Times New Roman, das wirkt altmodisch. Schriftgröße: 11. Die Absätze im Motivationsschreiben sollten maximal sieben Zeilen lang sein, besser kürzer. Und: Zwischen die Absätze gehört eine freie Zeile – wie hier in diesem Artikel.

Nicht abschreiben!
Lassen Sie sich von den Beispielen fürs Motivationsschreiben inspirieren, aber kopieren Sie sie nicht. Ich habe Rückmeldungen von Hochschulen bekommen, dass bis zu 20% der Masterbewerber Formulierungen aus dieser Anleitung für Motivationsschreiben nutzen. Das lässt Sie nicht gut aussehen. Texten Sie Ihre Bewerbung fürs Studium also selbst – es ist in Ihrem eigenen Interesse.

Daneben sollten Sie das Motivationsschreiben dringend auf Rechtschreibfehler prüfen. Das klingt offensichtlich, ist es aber nicht: Etwa jede vierte Masterbewerbung enthält so viele Rechtschreibfehler, dass sie von Prüfungskommissionen gleich aussortiert wird. Gerade im akademischen Bereich werden Rechtschreib- und Kommafehler als Zeichen von Respektlosigkeit und mangelnden intellektuellen Fähigkeiten gesehen. Deswegen rate ich, das Schreiben von jemandem gegenlesen zu lassen, der Fehler zuverlässig erkennt. Folgender Satz zum Beispiel minimiert trotz guter Wortwahl die eigenen Chancen auf Aufnahme:

Ich bin überzeugt das ich ihre hohen Standards im International Master erfüllen und mich bei ihnen weiterentwickeln kann.

Achtung: Viele Hochschulen machen detaillierte Angaben dazu, wie lang das Motivationsschreiben sein soll und was drin stehen muss. Halten Sie sich unbedingt an die Vorgaben – meine Angaben sind immer nur eine Richtschnur.

Wie strukturieren?

Wie strukturieren? Bild: Glenn Carstens-Peters

Es gibt eine riesige Anzahl an möglichen Strukturen für Motivationsschreiben. Mein erster Rat lautet immer: Entwickeln Sie Ihre eigene. Je individueller ein Motivationsschreiben ist, desto besser. Halten Sie sich nicht an Standardformulierungen, argumentieren Sie offen und ehrlich aus sich selbst heraus. Gleichzeitig weiß ich, dass eine runde Struktur für viele Leute eine große Herausforderung ist.

Nach meiner Erfahrung ideal für Motivationsschreiben: Eine chronologische Struktur. Hierfür biete ich im Folgenden ein Beispiel. Diese können die Struktur einfach in Ihr leeres Dokument kopieren und dann die entsprechenden Teile schreiben.

Struktur: Motivationsschreiben für Abiturienten

Als Abiturient haben Sie im Regelfall noch nicht allzu viele Erfahrungen gemacht. Sie werden also stark aus sich selbst argumentieren müssen. Hier eine mögliche Struktur für Ihr Motivationsschreiben:

  • Einleitung (max. 1 Absatz)
  • Vergangenheit: Wie sind Sie zuerst mit dem Fach in Berührung gekommen? Welche passenden Erfahrungen haben Sie gemacht (Praktika, Freiwilligenarbeit, Schule etc.)? Gibt es Erfahrungen aus Ihrer Familie? (ca. 2 Absätze)
  • Gegenwart: Was machen Sie momentan (Abitur, Freiwilliges Jahr etc.)? (ca. 1 Absatz)
  • Zukunft: Warum genau diese Hochschule? Warum genau dieser Studiengang? Was wollen Sie damit beruflich erreichen? (Ca. 2 Absätze)
  • Schlusssatz und Grußformel (max. 1 Absatz)

Struktur: Motivationsschreiben für Masterbewerber

Masterbwerber müssen weitaus akademischer argumentieren als Abiturienten. Sie müssen auf Ihr Studium eingehen und auf Ihre Bachelorarbeit. Sie müssen zeigen, dass Sie fachlich gut sind.

  • Einleitung (max. 1 Absatz)
  • Vergangenheit: Warum haben Sie sich für Ihr Bachelorstudium entschieden? Was waren Ihre Schwerpunkte und warum? Worüber schreiben Sie Ihre Bachelorarbeit? Welche für den Master passenden Schwerpunkte haben Sie gesetzt? Haben Sie für den Master sinnvolle Praxiserfahrungen gemacht? (ca. 2-3 Absätze)
  • Gegenwart: Was machen Sie derzeit (Arbeit, Praktika etc.)? (1 Absatz)
  • Zukunft: Warum das Masterprogramm? Warum die Hochschule? Was wollen Sie beruflich mit dem Masterabschluss machen? (ca. 2 Absätze)
  • Schlusssatz und Grußformel (1 Absatz)

Motivationsschreiben: Beim Einstieg gleich zur Sache

Wie starten? Für viele eine nervige Frage. Bild: Tim Gouw

Viele Motivationsschreiben beginnen in etwa so:

Meine Bewerbung für den Studiengang Master of Science in International Studies begründe ich wie folgt: Schon seit frühester Kindheit interessiere ich mich für internationale Studien. Während meiner Recherchen bin ich auf Ihr Programm gestoßen. Die besondere Struktur Ihres Masterprogramms hat mich dazu bewogen, mich bei Ihnen zu bewerben.

Klingt erst einmal gut, was ist also an diesem Einstieg falsch? Fast alles. Ganze zwei von vier Sätzen sagen nur das Offensichtliche: Man bewirbt sich. Spannend. Dass man sich daneben grundsätzlich für das Thema interessiert, sollte klar sein, sonst würde man sich ja nicht bewerben. Und dass man während der Recherchen auf das Programm gestoßen ist, lässt den Leser fragen: Wie denn sonst? Genau betrachtet hatte dieser Einstieg also keinerlei Inhalt. Wer so beginnt, hat den Leser bereits in einen geistigen Schlummerzustand geschickt.

Doch wie sieht ein guter Einstieg für ein Motivationsschreiben für Bachelor oder Master aus? Ich sehe da zwei gute Varianten: 1. Die Zusammenfassung, 2. Der direkte Einstieg.

Einstieg ins Motivationsschreiben per Zusammenfassung

Man sollte seine zwei, drei besten Argumente voranstellen. So wird sofort klar, was man will und wer man ist. Folgende Fragen kann man sich stellen: Was qualifiziert mich für den Master? Warum passe ich in das Programm? Was motiviert mich? Das zu formulieren, ist gar nicht einfach. Die beste Strategie ist es, den Einstieg erst am Ende zu schreiben, denn dann ist mal sich in seinen Argumenten mehr im Klaren. Ein gutes Beispiel für einen Einstieg:

Mein berufliches Ziel ist es, eine Führungsposition in Wirtschaft oder Gesellschaft zu übernehmen. Um diese Aufgabe akademisch fundiert, reflektiert und erfolgreich ausüben zu können, möchte ich eine bestmögliche wissenschaftliche Qualifikation erwerben. Ihr renommiertes Masterprogramm in International Studies mit seinen Schwerpunkten in den Bereichen Internationalism und Globalism sehe ich – auch eingedenk meines Bachelorarbeitsthemas „Internalisierte Internationalität im nationalen Kontext“ – als idealen Ausgangspunkt für meinen weiteren Lebensweg.“

Mit diesem Einstieg macht man sofort klar, worum es geht, was die Ziele sind und warum das Masterprogramm auf einen passt. In der weiteren Bewerbung folgen dann die Details sowie weitere, sekundäre Argumente. Es muss sich im Übrigen keineswegs um einen derart karriereorientierten Einstieg handeln. Dieser Anfang wäre bei der Bewerbung für ein prestigeträchtiges BWL-Programm angemessen. Wer eher wissenschaftliche oder an persönlichem Interesse ausgerichtete Ziele hat, sollte mit diesen argumentieren.

Direkter Einstieg ins Motivationsschreiben

Ein alternativer Einstieg ins Motivationsschreiben wäre, schlicht den Einstieg wegzulassen. Beginnen Sie einfach direkt mit Ihren Argumenten. Kein Drumherum reden. Das wirkt beim Schreiben ersteinmal merkwürdig, funktioniert aber.

Hauptteil: Fakten, Fakten, Fakten

Die Bibel: Für ein Motivationsschreiben etwas zu umfangreich. Bild: Samantha Sophia

Der Hauptteil nimmt den größten Teil des Textes ein. Hier beschreibt man in der Regel folgende Dinge:

  • Der Grund für die Wahl des Bachelors (oder im Fall von Abiturienten der Schwerpunktfächer)
  • Die akademischen Schwerpunkte während des Bachelors sowie das Bachelorarbeitsthemas (beziehungsweise die Inhalte der Leistungskurse in der Schule, falls diese kompatibel sind)
  • Eine gute Begründung, warum man den Studiengang studieren möchte
  • Die beruflichen Ziele

Wichtig ist es dabei, stets das Zielstudium im Auge zu behalten. Also nur relevante Fakten nennen und mit dem Master in Verbindung bringen. Ein Beispiel, wie man ein Praktikum elegant mit dem Studienwunsch verknüpfen kann:

„In meinem Praktikum bei der Firma International PR konnte ich zahlreiche Erfahrungen im Bereich der öffentlichen Kommunikation machen. Dies hat meinen Wunsch, nach meinem Bachelorabschluss mein Wissen in diesem Fachbereich zu vertiefen, gefestigt. Die optimale Möglichkeit für dieses Vorhaben bietet ihr Masterprogramm in Öffentlichem Marketing mit seinen Schwerpunkten X und Y.“

Gerade bei Bewerbungen für Hochschulen kommt es auf den Inhalt an – denn es werden keine Verkäufer gesucht. Hochschulen möchten Studierende, die motiviert sind und intelligent argumentieren können. Im Motivationsschreiben muss daher gezeigt werden, dass man sich mit dem angestrebten Studium auseinander gesetzt hat. Dazu sollte man recherchieren: Wichtig können Punkte wie die Studienschwerpunkte, die Professoren, die Zusammensetzung der Studierenden, die internationalen Kooperationen oder das Standing in den wichtigen Rankings sein. Aus all diesen Dingen können sich gute Argumente ergeben. Meist muss man gar nicht lange suchen: Universitäten heben ihre Vorteile in den eigenen Broschüren hervor.

Nicht abschreiben!
Lassen Sie sich von den Beispielen fürs Motivationsschreiben inspirieren, aber kopieren Sie sie nicht. Ich habe Rückmeldungen von Hochschulen bekommen, dass bis zu 20% der Masterbewerber Formulierungen aus dieser Anleitung für Motivationsschreiben nutzen. Das lässt Sie nicht gut aussehen. Texten Sie Ihre Bewerbung fürs Studium also selbst – es ist in Ihrem eigenen Interesse.

Vermeiden sollte man platte Motivationsaussagen wie folgende:

Ich bin von Ihrem einmaligen Programm und Ihrer Universität begeistert und wäre stolz und motiviert, bei Ihnen studieren zu dürfen.

Inhaltlich ist das nicht überzeugend. Trotzdem sollte man seine Begeisterung zum Ausdruck bringen. Ein wenig mit Argumenten gefüttert, klingt es schon viel besser:

Ihr Programm überzeugt mich aufgrund der in dieser Form einmaligen Verzahnung der Felder Verwaltungswissenschaften und Management. Dass die Universität daneben von der Exzellenzinitiative ausgezeichnet wurde, spricht für Ihre hohe Qualität und motiviert mich, als Masterstudentin Teil Ihrer Hochschule werden zu wollen.“

All diese Dinge sollten im Motivationsschreiben natürlich in eine vernünftige Struktur gegossen werden. Dafür gibt es keine Schablone, denn jeder Lebenslauf und jedes Studienprogramm ist verschieden. Beim wissenschaftlich ausgerichteten Master sollte man einen im Motivationsschreiben Schwerpunkt auf Bachelorarbeit und Studienschwerpunkte setzen, beim eher berufspraktisch orientierten Programm sind es auch die Praktika. Wer sich als Abiturient bewirbt, hat natürlich noch keine großen Berufserfahrungen und hat auch noch nicht wissenschaftlich gearbeitet. Hier kann man dann praktischer argumentieren. Wichtige Argumente im Motivationsschreiben für den Bachelor wären zum Beispiel die Leistungskurse, belegte Arbeitsgemeinschaften, passendes soziales Engagement oder ein Schulpraktikum.

Wichtig ist es, die Absätze trennen und so für eine vernünftige Struktur zu sorgen. In einem Absatz könnte man sein bisheriges Studium und die Entscheidungsgründe dafür schildern, danach die relevanten Praktika, danach die Zukunftswünsche sowie der Grund, warum man sich genau für das bestimmte Studium bewirbt. Wichtig ist, dass das Motivationsschreiben beim Lesen eine rote Linie bildet. Wer thematisch ständig springt, lässt den Leser verwirrt zurück.

Idealerweise sollte ein Motivationsschreiben daneben keinerlei Phrasen und inhaltsleere Aussagen enthalten. Das ist nicht immer leicht umzusetzen. Ein Trick ist es, das Schreiben einige Tage ruhen zu lassen und es sich dann noch einmal anzuschauen. Ohne Tunnelblick sollten Sie jeden einzelnen Satz prüfen und sich kritisch fragen: Ist das so sinnvoll? Ist das wirklich relevant?

Einige weitere Beispiele für inhaltslose oder nicht relevante Sätze:

  • Die Vorlesungen meines Bachelors waren durchweg sehr interessant
  • Ich möchte ein Erasmussemester machen, da internationale Erfahrungen wichtig sind“
  • Gelsenkirchen ist eine abwechslungsreiche Stadt mit zahlreichen Freizeitangeboten.

Einre große Sammlung an zu vermeidenden Fehlern im Motivationsschreiben biete ich hier.

Ende des Motivationsschreibens: Hier dürfen Sie bauchpinseln

Das Ende vom Motivationsschreiben ist eher leicht. Bild: Rodion Kutsaev

Anders als der Beginn geht der Abschluss des Motivationsschreibens leichter von der Hand. Im letzten Absatz kann man noch einmal seine Motivation hervorheben. Am Ende bleibt eine Grußformel. Ein Beispiel (Bitte nicht übernehmen! Dieser Absatz wird sehr viel kopiert!):

Mir ist bewusst, dass Ihre Fakultät den Bewerbern nur eine begrenzte Anzahl von Studienplätzen anbietet. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass mich meine akademische Vorbildung dazu befähigt, Ihren hohen akademischen Standards mehr als zu genügen und einen engagierten Beitrag zum Leben und Arbeiten an der Universität Gelsenkirchen zu leisten.

Über eine positive Entscheidung zu meiner Bewerbung würde ich mich daher sehr freuen.

Es wäre im Übrigen ein Fehler, die Beispielformulierungen eins zu ein zu übernehmen. Man muss sich bewusst machen, dass auch andere Leute dieses Blog lesen. Wenn zwei Leute identische Formulierungen nutzen, kann das peinlich werden.

Ein gutes Schreiben braucht Zeit und Muße. Man sollte sie sich nehmen.

Weiter lesen, weiter informieren

Ich habe noch einige Dinge geschrieben, die für Sie interessant sein könnten. Bild: Thought Catalog

Wer ein Motivationsschreiben braucht, braucht in der Regel auch einen Lebenslauf. In diesem Blog habe ich eine Anleitung für den Lebenslauf geschrieben – und zwar mit konkreten Beispiel-Lebensläufen. Wer nach der Bewerbung zum Auswahlgespräch geladen wird, der kann sich mit meinem Artikel zum Auswahlgespräch an Hochschulen vorbereiten. Außerdem ist dies nicht mein einziger Artikel zum Motivationsschreiben. Unter anderem Berichte ich hier über Fehler im Motivationsschreiben fürs Studium, die Sie vermeiden sollten. Und hier finden Sie meine Antworten auf eine Reihe von Leserfragen zu Bewerbungen und MotivationsschreibenAlle Artikel zum Motivationsschreiben finden Sie hier.

Und wenn es gar nicht mehr geht

Wer trotz dieser Anleitung Schwierigkeiten hat, ein gutes Motivationsschreiben anzufertigen, kann mein Buch Master nach Plan kaufen, das zahlreiche Tipps und Beispielanschreiben enthält.

Anmerkung
Dieser Artikel ist zuerst bei meinen Freunden von Studis Online unter dem Titel „Wie sag ich’s nur – Motivationsschreiben für ein Studium“ erschienen. Studis Online stellt Informationen zu wirklich allen Bereichen des Studiums bereit – ein Besuch der Seite lohnt sich immer.

PS: Falls Sie noch unsicher sind, was Sie überhaupt im Bachelor studieren sollen, hilft möglicherweise mein Ratgeberartikel Was Studieren? mit vielen Tipps für die schnelle Studienwahl.

70 Antworten zu “Motivationsschreiben für Bachelor und Master: Wie sag ich’s nur?”

  1. kann jemanden meine Motivationsschreiben koregieren,
    vielen Vielen Dank

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Mit diesem Schreiben bewerbe ich mich auf einen Masterplatz des Studiengangs Management Sciences. Mein Name ist xxxx, ich bin Studentin am Deutsch-Französischen Hochschule-Institut im sechsten Semester des Studiengangs Log (Bachelor). Derzeit schreibe ich meine Bachelorarbeit über den Thema „über Spedition“, Voraussichtlich werde ich zum Ende des laufenden Semesters meinen Bachelorstudiengang abschließen, und möchte anschließend direkt meinen Master beginnen.

    Ich würde gerne weitere meine Masterstudiengang an der institut fortsetzen. Als Gründe dafür ist einerseits, dass die Binational Studium bei mir eine starke interkulturelle Kompetenz herausgebildet, andererseits die renommiertes Masterprogramm in Management Sciences mit seinen Schwerpunkten in den Bereichen Supply Chaine Management sehe ich auch eingedenk meines Bachelorarbeitsthemas als idealen Ausgangspunkt für meinen weiteren Lebensweg.

    Praktische Erfahrung konnte ich durch ein 15-wöchiges Praktikum bei einem Groß Spedition Dienstleistung Firma sammeln. Während meines Praxissemesters konnte ich mein erworbenes Wissen sehr gut anwenden, Ich habe aktiv an Projekten mitgearbeitet und auch selbstständig Aufgaben durchgeführt. Dies hat mir zahlreiche Erfahrung gemacht, dazu bei meiner Entwicklung sehr weitergeholfen und mir verdeutlicht, dass ich vor zwei Jahren die optimale Entscheidung für das Studium an der binationale institut getroffen habe.

    desgleichen ist mir klar geworden, dass es sehr sinnvoll ist, das Wissen, welches ich im Bachelorstudium gewonnen habe, durch ein Masterstudium zu ergänzen und zu vertiefen. So kann ich mir das notwendige Wissen aneignen, um im Supply chain Management eines international operierenden Unternehmens Verantwortung zu übernehmen

    Mit freundlichen Grüßen

  2. Hallo,

    für die Korrektur von Anschreiben nehme ich normalerweise Geld, Sie können sie in meinen Bewerbungspaketen für Bachelor und Master buchen. Dennoch einige kurze Punkte:

    – Das Schreiben ist etwas zu kurz. 236 Worte reichen nicht, Sie sollten das in etwa verdoppeln. Fragen Sie sich: Warum möchte ich dieses Studium unbedingt studieren? Was unterscheidet die Hochschule von anderen? Wo habe ich im Bachelor akademisch geglänzt? Welche Schwerpunkte möchte ich im Master setzen? Welche Dinge gefallen Ihnen am Programm besonders?
    – Daran anschließend: Sie gehen kaum auf das angestrebte Studium ein. Das ist ein Fehler. Sie müssen zeigen, dass Sie sich mit dem Masterprogramm auseinander gesetzt haben.
    – Satz 1 ist offensichtlich, denn das Motivationsschreiben ist ja Teil Ihrer Bewerbung. Sie sollten ihn streichen. Auch Ihren Namen müssen Sie nicht nennen.
    – Sie haben einige Grammatikfehler gemacht. Beispiele: „Meinen Masterstudiengang and Ihrem Institut fortsetzen.“ „Gründe dafür sind einerseits, dass das binationale Studium (…) Kompetenz herausgebildet hat. Andererseits sehe ich das renommierte Masterprogramm…“ und so weiter. An einer Stelle schreiben Sie „Supply Chaine Management“, an anderer „Groß Spedition Dienstleistung Firma“. Richtig wäre „Supply Chain Management“ und „Großspeditionsdienstleistungsfirma“ – oder einfach „Großspedition“. Ich würde Ihnen dringend raten, das Schreiben noch einmal von einem Muttersprachler korrigieren zu lassen.

    Wenn Sie weitere Hilfe brauchen, können Sie mich gerne kontaktieren. Meine Preise finden Sie hier. Ansonsten wünsche ich Ihnen viel Glück!

    Mit besten Grüßen,

    Sebastian Horndasch

  3. Servus!

    Was ist denn mit schwachen Noten im Bachelor?? Kann man das in ein gutes Argument ummünzen und schreiben, dass man es im Master besser machen möchte?? Oder erwähnt man sowas lieber gar nicht??

  4. Hallo Philipp,

    hat man eine schlechte Abschlussnote, sollte man das nicht noch unterstreichen. Es besser machen zu wollen, klingt nach Rechtfertigung. Rechtfertigen sollte man sich im Regelfall nie – außer, es gibt extrem triftige Gründe wie beispielsweise eine schwere Erkrankung seiner selbst oder in der Familie. In der Regel würde ich eine schlechte Abschlussnote im Schreiben eher unerwähnt lassen und dann versuchen, mit anderen Argumenten zu punkten.

    Mit besten Grüßen,

    Sebastian Horndasch

  5. Hallo!
    Wenn es darum geht warum gerade die eine Uni die beste für einen ist, kann/soll man im Schreiben darauf verweisen, dass andere Unis an denen man sich vielleicht bewerben will, nicht den einen Studiengang haben, wie die gewünschte Uni? Gemäß einer Top 3 Liste.. Sie also schlichtweg „schlecht reden/schreiben“?
    Danke im vorraus!

  6. Hallo Patricia,

    danke für dei Frage. Ich würde nicht über konkrete Unis lästern. Negativität ist generell keine gute Idee. Allerdings kann man sehr wohl etwas in folgende Richtung sagen: „Mit der Spezialisierung auf XYZ ist der Masterstudiengang an Ihrer Hochschule in Deutschland einmalig. Da ich hier meine wissenschaftliche/berufliche Zukunft sehe, ist Ihr Masterprogramm für mich alternativlos.“

    Viele Grüße!

  7. Hallo,

    ich habe jetzt des öfteren gelesen, dass es ein grausamer Fehler wäre, das Schreiben mit “ Sehr geehrte Damen und Herren“ zu beginnen.
    Ist dem so? Kann ich gleich mit der Tür ins Haus fallen und sofort mit “ Zukünftig seh ich mich da und da“ beginnen?

    MFG

  8. Hallo Jana,

    danke für die Frage! Die Antwort: Höflichkeit ist niemals falsch. Daher immer mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ beginnen. Ich bin zwar Freund davon, mit der Tür ins Haus zu fallen – dies aber nur nach einer kurzen und netten Ansprache.

    Viele Grüße!

  9. Hallo,
    ich wüßte gern, wie ein Motivationsschreiben formal aufgebaut ist. Mit Briefkopf? Nur meine Adresse oder beide? Mit „Betreff“, den man ja eigentlich nicht mehr schreibt? Oder nur „Motivationsschreiben“ drüber und los gehts? Wo kommt in dem Fall dann das Datum hin?
    Und muss – im Falle des Uploads – eine gescannte Unterschrift im Dokument sein, oder reicht es, wenn ich meinen Namen tippe?

    Danke im Voraus
    Sarah

  10. Hallo Sarah,

    eine gute Frage! Es sieht folgendermaßen aus: Wenn du ein kurzes Anschreiben zu deiner Bewerbung legst („Sehr geehrte Damen und Herren, anbei meine Bewerbungsunterlagen für Studiengang XYZ. Mit freundlichen Grüßen!“), ist ein Briefkopf im Motivationsschreiben unnötig. Handelt es sich um das einzige Fließtextdokument, würde ich einen Briefkopf hinzufügen. Wenn es keinen Briefkopf gibt, ist auch eine Datumsangabe unnötig. Zur Unterschrift: Ich nutze normalerweise eine gescannte Unterschrift unter allen Dokumenten, das ist aber nicht zwingend nötig. Der getippte Name reicht.

    Hoffe, das hilft.

    Viele Grüße und viel Erfolg beim Erstellen des Motivationsschreibens!

  11. Hallo!
    Um nochmal auf die Frage von Sarah (vom 4.Juli) zurückzukommen: Was muss denn alles in den Briefkopf, falls das Motivationsschreiben das einzige Fließtextdokument ist? Und, wenn beim Motivationsschreiben der getippte Name ausreicht, sollte man dann den Lebenslauf trotzdem persönlich (oder eben mit eingescannter Unterschrift) unterschreiben oder reicht es, unten auf der Seite lediglich Ort und Datum zu erwähnen?

    Viele Grüße & danke im voraus!
    Kathrin

  12. Liebe Kathrin,

    in den Briefkopf gehören Name, Adresse, Telefon und E-Mail. Der Lebenslauf muss nicht gesondert unterschrieben werden. Das machen zwar einige, ist aber eine reine Stilfrage. Ich unterschreibe Lebensläufe nicht und nenne auch nicht Ort und Datum. Wenn du ihn unterschreiben willst, tue es. Wenn nicht, nicht.

    Viele Grüße!

  13. BIIIIIIIITTTTTEEEEEE um Hilfe ,
    i will um ein Stpindium bewerben und kann die Motivation nicht schreiben .
    kann jemanden mir helfen .

    Danke im Voraus

  14. Hallo,
    ich bedanke mich erstmals für die tollen Tips und Anweisungen. Es hat mich echt überracht, dass ich entlich eine Webseite gefunden habe wo all meine Fragen so exat beantwortet werden.
    Ich studiere Deutsche Sprache und Übersetzung im Iran und will mich für das nächstets Jahr an einer deutschen Hochschule für M.A bewerben, aber leider weiß ich nicht so genau von wo und wie ich anfagen soll.
    Vielleicht haben sie auch paar tolle Tips für Studenten, wie ich auf lager.
    gehen sie auch außerhalb Deutschland auf Tour ?

    Danke im voraus

  15. Hallo, vielen Dank für den positiven Kommentar! Ich freue mich natürlich sehr über solch nettes Feedback. Außerhalb von Deutschland war ich bisher nur in Wien auf Tour. Aber ich lasse mich natürlich gerne einladen!

    Mit besten Grüßen

    Sebastian Horndasch

  16. Hallo!
    Erstmal ein dickes Lob an diese Hompage und die vielen nützlichen Tipps, die hier zu finden sind.
    Eine Frage wäre bei mir aber dennoch offen. Wie beginne ich das Motivationsschreiben (für einen Master-Studiengang), wenn es darüber hinaus noch ein persönliches Anschreiben gibt, das ich mit meinen Unterlagen einreiche? Überschreibe ich es irgendwie mit „Motivationsschreiben“ oder steige ich wirklich sofort in meinen Text ein?
    Vielen Dank im Voraus!
    Viele Grüße, Kasi

  17. Liebe Kasia, danke für das Lob und deine Frage! Das Motivationsschreiben muss nicht extra überschrieben werden, wenn es ein Anschreiben gibt. Das Anschreiben kannst du übrigens rein technisch halten:
    – Briefkopf
    – Text „Sehr geehrte…, hiermit bewerbe ich mich… Über eine positive Entscheidung würde ich mich freuen… Mit freundlichen Grüßen… Unterschrift“
    – Drunter eine Liste mit den Anlagen („Anlagen: 1. Motivationsschreiben, 2. CV, 3. Zeugnis A…“)

    Viele Grüße!

  18. Hallo,
    ich schreibe gerade mein Motivationsschreiben für einen Masterstudiengang der Kulturwissenschaften und habe diesbezüglich noch eine Frage. Ich habe in dem Schreiben ausführlicher über meine Bachelorarbeit geschrieben, d.h. welche Fragen ich beantworten möchte und was das Ziel der Arbeit ist. Außerdem würde ich mein Arbeitsthema gerne in einen kulturwissenschaftlichen Kontext setzen. Kann man das so machen oder ist das schon zu viel? Bzw. nennt man nur sein Arbeitsthema und geht nicht weiter darauf ein?

    Liebe Grüße und vielen Dank für die hilfreichen Tipps!

  19. Wenn Ihr Thema für den Master relevant ist, würde ich schon intensiver darauf eingehen. Versuchen Sie, sich kurz und knackig zu fassen: Sie nennen Ihr Thema, Ihren wissenschaftlichen Ansatz etc, machen dies aber in wenigen, sehr präzisen Sätzen. Ist eine Herausforderung, schaffen Sie als Kulturwissenschaftlerin aber mit Sicherheit!

  20. Hallo
    ich bin adil talbi ich bin marokanisch und mocht ich ein motivation fur sozialkund, ich habe kein arnung fur diesem fache
    ich mochte welche sazt fur sozialkund,konnen sie mir dabei helfen??

  21. Vielen Dank für diesen Beitrag, er hat mir wirklich geholfen!

    Beim stöbern bin ich ein wenig stutzig geworden, als ich den letzten Satz bei diesem Musterschreiben fand. Er kam mir komisch seltsam vertraut vor….

    https://www.mba-master.de/studium/bewerbung/motivationsschreiben/muster-motivationsschreiben.html

    Finde schon, dass Ihr Name dort irgendwo auftauchen sollte, bin mir aber auch nicht sicher wie das rechtlich aussieht, weil es ja nicht 1:1 übernommen wurde…

  22. Hi,

    die Hochschule Darmstadt will max. 10 Zeilen als Motivationsschreiben (B.A.) Wie zum Teufel soll ich meine Motivationsgründe in 10 Zeilen pressen? Und was ist dann das wichtigste wenn man nur 10 Zeilen zur Verfügung hat?

  23. Hallo Herr Hornbach!
    Ich will mich für den Biologie Studiengang bei diversen Universitäten bewerben.
    Seit der 4. Klasse Grundschule wurde bei mir eine Legasthenie bestätigt.
    Meine Abiturnote liegt bei 3,3. Mein Wissen mündlich mitzuteilen fällt mir sehr viel leichter als schriftlich.
    Macht es Sinn meine Legasthenie in der Bewerbung beizulegen, bzw. im Motivationsanschreiben zu erwähnen?
    Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus.
    Nicolai

  24. Hallo,
    also zu aller erst einmal ein großes Lob an ihre Seite, die mich bis jetzt bei dem Bestreben mein Motivationsschreiben zu erstellen, unterstützt hat. Doch leider bin ich nun an einem Punkt an dem ich nicht weiter weiß. Seit nunmehr viereinhalb Jahren bewerbe ich mich an deutschen Unis um ein Zahnmedizinstudium, bis jetzt jedoch vergebens. Jetzt habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, mich an einer Privatuniversität zu bewerben. Meine Frage lautet nun: wie kann ich diese Entscheidung , dass ich so lange damit gewartet habe, am besten rechtfertigen? oder soll ich das Thema überhaupt direkt ansprechen? In der Zwischenzeit habe ich eine Ausbildung als Zahntechinkerin gemacht! Ist das relevant? Der Einstieg fällt mir unheimlich schwer mit diesen Gedanken im Hinterkopf.
    Viele Grüße und ne Menge Dank im Voraus !!!!!

  25. Hallo,

    danke für all die tollen Tips!

    In ihrem Buch schreiben sie, mit Bezug auf das Anschreiben,
    „In der Adresszeile führen Sie alle akademischen Titel des Ansprechpartners
    auf“…
    mein Ansprechpartner für die Bewerbung führt den Titel „M.A.“, soll ich diesen auch angeben?

    Danke!
    Mfg, Rudi

  26. Hallo.

    Deine Homepage hat mir sehr weitergeholfen, hast Du sehr gut gemacht. Allerdings hätte ich noch eine Frage: Ist es in Ordnung, rhetorische Fragen einzubauen?

    Danke im Voraus
    LG Dana

  27. Ich kann dem Autor nur zustimmen. Auf jeden Fall sollten keine Inhalte übernommen, denn dadurch stellen Sie klar, dass Sie keine eigene Motivation haben. Ich empfehle generell immer, Beispieltexte als Ideen oder Orientierung zu sehen, um daraus eigene Texte zu fertigen. Dies trifft für das Motivationsschreiben, als auch für das klassische Bewerbungsschreiben zu.

    Viele Grüße

    Michael Büchler

  28. Als erstes soll ich sagen wie gut die Artikel ist. Danke fuer hilfreiche Tipps!
    Eine kurze Frage, die hier noch nicht gestellt wurde-wie sieht es mit Zitaten aus?
    Ich habe es mich ueberlegt ob ich eiene Zitate einfuegen wurde, die mich immer motiviert (nicht nur fuer die Bewerbung 🙂 ). Lebensmotto sozusagen. Kann die Zitate dieser Art den Motivationsbrief verbessern?

    LG, Olga

  29. Hallo Olga,

    danke für dein Lob! Ich würde ein Zitat eher weglassen. Zitate werden häufig negativ gesehen. Wenn das Zitat sehr individuell ist (also nicht etwas wie „Carpe diem“ ist), könnten Sie es im Zweifel im Text einbringen – und dann sagen, was es für Sie bedeutet und vor allem, warum es für Sie als potentielle Mitarbeiterin relevant ist.

    Mit besten Grüßen

    Sebastian Horndasch

  30. Ich schiess mich grad weg vor Lachen! 😀
    Habe von einem Freund ein Motivationsschreiben bekommen, das der „Burner“ sein soll und von Hand zu Hand weitergegeben wird. Angeblich ist noch niemand mit dem Schreiben abgelehnt worden.
    Und was les ich da: 1:1 dieselbe Einleitung. Gott sei Dank habe ich die Seite gefunden. Hätte es beinahe abgeschrieben 😛

    So wie es aussieht gibt es wohl noch Unis, die nicht ins Internet schauen.

    P.S.: …akademisch fundiert, reflektiert und erfolgreich ausüben zu können… geilster Teilsatz ever! Schade, dass ich ihn nicht mehr nehmen kann…

  31. Wow, da wird meine Arbeit also per Hand weitergereicht. Einerseits ein Kompliment für meine Arbeit, andererseits eher unklug für den Einzelnen. Danke für das großartige Feedback!

  32. Hallo Herr Horndasch,

    Ihre Seite ist Gold wert! Vielen herzlichen Dank für die zahlreichen kostbaren Tips.

    Gruß,

    Oli

  33. Hallo Herr Horndasch,

    erstmal ein großes Lob an ihre Seite!
    ich habe eine Frage zum Motivationsschreiben: Wie sieht es aus mit „Hürden“, die man meistern musste. Sollen diese erwähnt werden oder einfach ganz weggelassen werden?

    Liebe Grüße 🙂

  34. Hallo,

    danke für Ihr Lob! Um die Frage zu beantworten: Kommt darauf an, was das für Hürden sind und wie Sie das beschreiben. Schlecht wäre es, in eine Rechtfertigungsschleife zu geraten. Allerdings kann man objektive Schwierigkeiten durchaus nennen. Wenn Sie beispielsweise Ihr Bachelorstudium in Regelstudienzeit und mit guten Noten geschafft haben, obwohl sie aus finanziellen Gründen sehr viel arbeiten mussten, erhöht das die Wahrnehmung Ihrer Leistung natürlich. Am Ende müssen Sie entscheiden.

    Mit besten Grüßen!

    Sebastian Horndasch

  35. Hallo,
    als Erstes will ich mich in die Reihe vieler einreihen, die Sie für diesen Artikel und ihr Engagement loben. Vielen Dank; ich kann mich wirklich nur anschließen!
    Ich bin gerade selbst dabei mein Motivationsschreiben zu verfassen. Meine Frage ist jedoch allgemeiner: Schaut man sich Vorlagen zu Bewerbungen an, wird hierbei fast immer mit dem sozialen Engagement geworben.
    Um ehrlich zu sein fehlt mir dieses gerade zu. Bis auf eine nicht wirklich aktiven Mitgliedschaft in einem Sportverein und meiner Position als Klassensprecher in der 10. Jahrgangsstufe und einem Sozialpraktikum (14 Tage) in einem Behindertenkindergarten, gibt es hier nicht viel zu hohlen.
    Was raten Sie mir? Wie kann ich das Engagement herausarbeiten oder soll ich das herauslassen? Ist das für ein Motivationsschreiben im Naturwissenschaftlichen Bereich überhaupt nötig? Aber wie kann ich trotzdem mit der Situartion umgehen?

    Ich hoffe Sie finden in der Flut an Anfragen die Zeit mir zu antworten.
    Weiter viel Erfolg und schöne Grüße 😉

  36. Lieber Anton,

    danke für das Lob! Zu deiner Frage: Engagement ist immer ein Plus, am wichtigsten sind bei jeder Bewerbung aber das „Kerngeschäft“ – also die Leistung in Schule, Studium, Praktika und Job. Wenn du relativ wenig Engagement vorzuweisen hast, ist das kein Nachteil, wenn du auf anderen Ebenen punkten kannst. Ich würde also sagen: Nichts faken, das nicht da ist. Sondern mit den eigenen individuellen Stärken überzeugen.

    Herzliche Grüße

    Sebastian

  37. Hallo Herr Horndasch,

    erst einmal ein großes Lob an Ihre Webseite! Hierbei kann ich den anderen Usern nur zustimmen!
    Ich bin gerade dabei, ein Motivationsschreiben für einen Masterstudienplatz zu verfassen. Würden Sie empfehlen, zusätzlich zu diesem und dem Lebenslauf Praktikumszeugnisse als Anlage beizufügen?
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen 🙂

    Beste Grüße,
    Nurcan Bahar

  38. Hallo Sebastian,
    ein Dankeschön kann man sicher nicht oft genug hören, also auch von mir besten Dank für deine Seite.
    Würdest du raten generell immer ein Motivationsschreiben mitzuschicken?
    Denn in meinem Fall verlangen manche Unis für die Bewerbung auf die mich interessierenden Studiengänge kein Motivationsschreiben, während sie bei anderen Studiengängen explizit ein Motivationsschreiben fordern.
    Würde nach deiner Meinung in diesem Fall ein einfaches Anschreiben „Sehr geehrte… anbei übersende ich ihnen….“ ausreichen?
    Beste Grüße,
    Christian

  39. Hallo Sebastian,

    ich werde mich auf den Masterstudiengang BWL – Accounting bewerben. Leider habe ich meine Bachelorarbeit in der VWL geschrieben – während meines Wirtschaftswissenschaftsstudiums war mir lange nicht klar, ob ich in die Richtung VWL oder BWL gehen soll. Ich habe sogar ein Auslandssemester in Südafrika gemacht, weil mich besonders der Bereich Development Economics interessiert hat. Erst nachdem ich die Bachelorarbeit in Development Economics geschrieben habe, ist mir klar geworden, dass ich in die BWL-Richtung gehen möchte.

    In Sachen Praxiserfahrung kann ich zum Glück ein Paar Sachen vorweisen, bspw. ein Praktikum im Controlling – der Bereich, in dem ich mir später auch gut vorstellen kann, später zu arbeiten. Allerdings auch hier ein Praktikum auf das ich eigentlich stolz bin, bei einem großen deutschen Automobilhersteller – nur leider im Personalwesen. Ich habe gerade den Eindruck, dass wenn die meine Bewerbung durchschauen, ein Eindruck entstehen könnte, dass ich nie wirklich wusste, in welche Richtung ich will.

    Wie würdest du an meiner Stelle vorgehen? Bachelorarbeit erwähnen oder lieber weglassen? Praktikum im Personal erwähnen und schreiben, dass ich danach wusste, dass ich nicht im Personal arbeiten möchte (so war es nämlich auch:)).

    Danke und viele Grüße
    Timo

  40. Hallo Herr Horndasch!

    DANKE!!!

    DANKE für die Do’s
    DANKE für die Don’ts
    und DANKE für die wunderbaren Tipps.

    Ich schreibe gerade mein Motivationsschreiben für eine Fachhochschule in Österreich. Selbst ein speziell dafür ausgelegtes Buch konnte mir nicht so gut weiter helfen wie diese Seite!!

  41. Lieber Christian,

    danke für das Lob! Ich würde nur dann ein Motivationsschreiben mitschicken, wenn es auch verlangt wird. Ansonsten ist es die Arbeit nicht wert. Schon aus formellen Gründen darf das Motivationsschreiben nicht mit in die Entscheidung einfließen, wenn es nicht verlangt ist. Unverlangt wandert es quasi direkt in den Papierkorb. Es lohnt also nicht die Mühe!

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Bewerbungen!

    Sebastian

  42. Liebe Nurcan,

    ganz lieben Dank für deinen Kommentar! Ich würde nur dann Lebenslauf und Praktikumszeugnisse beifügen, wenn diese verlangt sind. Bewerbungskommissionen dürfen nur diejenigen Unterlagen mit in ihre Entscheidung einbeziehen, die auch verlangt wurden. Der Rest wird gar nicht erst beachtet. Du kannst die also die Mühe sparen.

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Bewerbungen!

    Sebastian

  43. Lieber Timo,

    danke für deine Nachfrage! Ich persönlich finde es ja eher sympathisch, dass du in viele Bereiche reingeschnuppert hast. So kannst du eine deutlich informiertere Wahl treffen als jemand, der von Anfang an nur eine Sache gemacht hat. Ich würde deine Vielseitigkeit also vom Grundsatz her als Stärke denken und nicht als Schwäche.

    Zu deinen Erfahrungen: Dort, wo du gute Leistungen gezeigt hast, solltest du diese unter der Überschrift „Leistungsfähigkeit“ darstellen. Deine „Reise“ kannst du als genau das verargumentieren: Nachdem du in viele Bereiche reingeschaut hast, bist du zu dem Schluss gekommen, dass Accounting dein Ding ist. Deine Bachelorarbeit würde ich in der Tat nicht im Detail besprechen, sondern wenn dann kurz streifen – das Thema ist in der Tat nicht relevant für den Master. Wenn deine Note allerdings sehr gut war, würde ich sie als Ausweis deiner generellen Kompetenz und Motivation darstellen.

    Ich hoffe, dass das ein wenig hilft!

    Viele Grüße!

    Sebastian

  44. Lieber Rudi,

    ich würde mich bei den Titeln danach richten, was Sie auf der Webseite vorfinden. Wenn Leute zu ihrem Namen ihren M.A.-Titel hinzufügen, scheint er ihnen wichtig zu sein – und so sollten Sie die jeweilige Person auch ansprechen.

    Herzliche Grüße

    Sebastian

  45. Liebe Melli,

    etwas (zu) spät meine Antwort: Ich würde die erfolglosen Bewerbungen nicht erwähnen. Vielmehr würde ich sagen, dass du deine Ausbildung mit dem klaren Ziel, dich für ein späteres Zahnmedizinstudiums zu qualifizieren, begonnen hattest. Dass du dies gemacht hast, weil deine Noten erstmal nicht gereicht haben, ist naheliegend und musst du nicht extra erwähnen. Übrigens ist ja auch an eine privaten Hochschule die Aufnahme alles andere als garantiert. Deine Ausbildung ist da ein absolutes Plus in der Bewerbung.

    Ich wünsche dir alles Gute für deine Studienbewerbung!

    Herzliche Grüße

    Sebastian

  46. Hallo Sebastian,

    ich habe Zusagen für 3 Masterstudiengänge (3 Bewerbungen rausgeschickt) erhalten und ich bin mir sehr sicher, dass mein Motivationsschreiben, welches ich anhand deiner Ratschläge erstellt habe, der ausschlaggebende Grund gewesen ist. Nun kann ich mein Traum-Masterstudium in Amsterdam in Angriff nehmen 🙂
    Ich möchte dir sehr herzlich dafür danken, dass du hier solch wertvolle Infos frei zugänglich zur Verfügung stellst. Überhaupt halte ich deine Arbeit für sehr wertvoll. Danke!

    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,

    Oli

  47. Lieber Nicolai,

    danke für dein Schreiben – und entschuldige, dass ich so spät antworte, dass es nicht mehr hilft. Ich antworte aber dennoch.

    Für die allermeisten Biologie-Bachelor braucht man gar kein Motivationsschreiben zu verfassen. Man bewirbt sich mit der Abiturnote. Diese ist bei dir zwar nicht herausragend, es gibt aber genügend Universitäten, an denen man Biologie ohne NC studieren kann. Für deine Bewerbungschancen macht deine Legasthenie also keinen Unterschied. Aber: Legasthenie gilt als eine Behinderung und damit steht dir ein Nachteilsausgleich zu – zum Beispiel mehr Zeit bei Prüfungen oder das Recht, deine Klausuren per Laptop zu verfassen. Du solltest dich im Vorhinein bei der Uni erkundigen, wie das genau gehandhabt wird.

    Viele Grüße!

    Sebastian

  48. Hallo Sebastian,

    ich bereite mich langsam auf meine Bewerbung für meinen Master vor und bin auf diese Seite gestoßen. Alle Hinweise und Tipps sind unglaublich hilfreich!
    Nun war ich etwas irritiert, dass auf der Homepage der Uni keine Liste von einzureichenden Unterlagen angegeben war. Dort stand zwar, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen (Nachweise über Bachelor, Praktika, etc.), aber Unterlagen wie Lebenslauf und Motivationsschreiben wurden nicht erwähnt. Dort ist nur von „Bewerbungsunterlagen“ die Rede.
    Ich muss mich zuerst für die Zugangsprüfung anmelden / bewerben und ich bin mir jetzt unsicher, was die Unterlagen betreffen. Sind Lebenslauf und Motivationsschreiben in „Bewerbungsunterlagen“ enthalten und sie werden nicht gesondert erwähnt, weil das so offensichtlich und selbstverständlich ist? Oder reicht ein kurzes Anschreiben?

    Viele Grüße, Laura

  49. Liebe Laura,

    herzlichen Dank für dein Lob! Zu deiner Frage: Wenn die Hochschule Motivationsschreiben und Lebenslauf nicht vorschreibt, werden diese Unterlagen auch nicht nötig sein. Viele Hochschulen wählen rein nach Note aus – denn das ist viel weniger aufwändig als Motivationsschreiben und lesen und zu vergleichen. Das scheint in deinem Fall so zu sein. Ich würde dir aber raten, dich noch einmal telefonisch bei der Universität zu erkundigen.

    Herzliche Grüße

    Sebastian

  50. Hallo Sebastian,

    vielen Dank für die super schnelle Antwort!
    Ich werde mich bei der Uni sicherheitshalber erkundigen und sollte doch noch ein Motivationsschreiben notwendig sein, werde ich deine Beispiele und Ratschläge als Vorbild nehmen!

    Viele Grüße, Laura

  51. Hallo Sebastian,

    es ist toll, dass Du Dein Wissen hier mit Hilfesuchenden teilst. Ich für meinen Teil konnte dem viel abgewinnen und hatte so einige „Aha“-Momente…

    Eine Frage hätte ich jedoch an Dich: Wenn ich ohne Hochschulzugangsberechtigung den Studiengang B.F.A. gewählt habe (ich gehe jetzt mal davon aus, dass man sich der geringen Chancen überhaupt ins Auswahlverfahren aufgenommen-, und zur Eignungsprüfung, eingeladen zu werden, bewusst ist, und sich im Vorfeld vielleicht durch Mappenkurse und Tage der offenen Tür mit der „Wunschhochschule“ vertraut gemacht hat…), wie kann ich mein Motivationsschreiben vielleicht noch „besonders schmackhaft“ machen? Insbesondere, wenn man keinen künstlerisch veranlagten Beruf gelernt hat…
    Vielleicht hast Du ja evtl. noch einen Tipp, speziell bei solch „aussichtslosen“ Unterfangen.

    Liebe Grüße, Angela

  52. Hallo Her Horndach,

    auch ich möchte mich bei Ihnen für die tolle Arbeit an dieser Webseite bedanken.

    Ich hätte jedoch noch eine Detailfrage: Sie schreiben: Bloß kein Times New Roman. Können Sie das ein wenig elaborieren? Mein Lebenslauf ist auch in Times New Roman, daher beabsichtige ich, mein Motivationsschreiben in derselben Schrift zu verfassen.

    Ich bedanke mich
    Mit den besten Wünschen
    Leia

  53. Hallo Leia,

    am Ende ist das natürlich eine Stilfrage. Times New Roman ist an sich in Ordnung – sie wirkt nur eben extrem altbacken. Mit Times New Roman signalisiert man, dass man sich nicht um Stilfragen schert. Ich würde es vielleicht so sagen: Times New Roman ist wie mit einem Anzug aus dem Jahr 2000 zum Bewerbungsgespräch zu erscheinen. Nicht falsch, aber eben doch vom Stil her neben der Spur. Hierzu auch ein Artikel aus der Huffington Post: http://www.huffingtonpost.de/2015/04/30/times-new-roman-schriftart-bewerbung_n_7179184.html

    Mein Tipp: Weder Lebenslauf noch Motivationsschreiben in Times New Roman setzen.

    Mit besten Grüßen!

    Sebastian

  54. Guten Tag Herr Horndasch,

    Ihre Homepage hat mir bereits viele offene Fragen beantwortet und Licht ins Dunkle gebracht. Vielen Dank dafür.
    Ich hätte allerdings noch eine Sache. Ich studiere bereits im 2. Semester, würde jetzt aber aus rein privaten Gründen (keine Lust mehr auf Fernbedienung, Familie und jetziges Pendeln von 7 Stunden am Tag zur Uni) gerne die Uni wechseln. Wie kann ich das rüber bringen, ohne dass es nach privaten Unstimmigkeiten klingt oder ich meine jetzige Uni schlecht mache? Es wäre an der neuen Uni ein sehr ähnlicher Studiengang mit gleichem Schwerpunkt, aber nicht identischen Inhalten.
    Vielen Dank schon im Voraus,
    Lina

  55. Liebe Lina,

    danke für die Frage! Deine Gründe für den Uniwechsel sind alle sehr verständlich. Ich würde sie auch genau so benennen. Damit machst du deine Uni alte nicht schlecht. Zudem würde ich natürlich noch betonen, dass der neue Studiengang noch besser zu dir passt als der alte. Das musst du entsprechend argumentieren, was du aber hinbekommen solltest.

    Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt!

    Viele Grüße

    Sebastian

  56. Hallo Herr Hondasch,

    vielen Dank für die wertvollen Informationen auf Ihrer Seite!

    Ich habe eine grundsätzliche Frage:
    Ich möchte mich für den Master in Wirtschaftspsychologie bewerben. Die Unis verlangen aber nicht ausdrücklich ein Motivationsschreiben.

    Würden Sie in dem Fall komplett auf ein Motivationsschreiben verzichten, oder eventuell ein kurzes, freundliches Anschreiben voranstellen?

    Viele Grüße,
    Antonia

  57. Liebe Antonia,

    danke für deine Frage! Wenn ein Motivationsschreiben von der Hochschule nicht verlangt wird, darf es auch nicht zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Daher würde ich an deiner Stelle darauf verzichten. Ein, zwei freundliche Sätze können natürlich nie schaden, aber eine Begründung der Motivation ist nicht nötig.

    Viele Grüße!

    Sebastian

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